Chorgemeinschaft singt afrikanische Lieder

Unter dem Motto "Angesprochen" veranstaltet die Evangelische Christuskirche Gottesdienste zu verschiedenen aktuellen Themen. Am Sonntag, 22. April, war das Thema "Afrika" dran, und die Chorgemeinschaft trug dabei etliche afrikanische Lieder vor, die schon seit Monaten unsere Proben beherrschen.

Als um 18:00 Uhr die Glocke verklang, zogen wir - "Sanna" singend und uns leicht im Rhythmus schwingend - vom Haupteingang aus in die Kirche ein und stellten uns dann in großem Halbkreis im Altarraum auf. Jeder hatte sich auf seine Weise etwas "afrikanisch" angezogen, und so bildeten wir einen bunten Farbtupfer in dem sonst eher dezenten Ambiente. Unser rhythmischer Gesang ging schnell auf die Gottesdienstbesucher über, diese trauten sich jedoch - zunächst - nicht, mitzuschwingen oder gar mitzuklatschen. Hätten wir in Afrika gesungen, meinte Pfarrer Weinreich in seiner Ansprache, wären die Zuhörer bestimmt schnell mit von der Partie gewesen und hätten mitgetanzt und mitgeklatscht.

Während das "Sanna" in einem ruhigeren Rhythmus daherkommt, ist das "Yakanaka Vhangeri", das wir als nächstes sangen, ein mitreißenderes Lied. Weil wir das ja auch schon ziemlich auswendig gut beherrschen, springt dort der Funke besonders schnell über. Man spürt bei dem Lied auch den Spaß, den die beiden Solisten Norbert und Leo dabei haben, und das überträgt sich natürlich auf den ganzen Chor.

Ebenfalls viel Spaß hatten die beiden Solistinnen Nicole und Claudia beim "Tumo katika safari", und es geschah bei den Proben schon mal, dass mancher aus dem Chor den Beiden so andächtig lauschte, dass er den Einsatz verpasste. Das passierte uns am Sonntag natürlich nicht, und wir brachten das schöne Lied ganz toll rüber.

Zum Schluss sangen wir noch das Spiritual "Every time I feel the spirit", mit dem wir einen schwungvollen Abschluss bildeten.

Beim anschließenden Zusammensitzen im Saal bei Hirseauflauf und Reiseintopf durften wir dann nochmals ran. Mit "Aya ngena" und "Shosholoza" hatten wir ja zwei weitere "Afrikaner" im Köcher, die wir dem Publikum natürlich nicht vorenthalten wollten. Nachdem zuvor eine Trommelgruppe, der auch unser Vorstand Dolf angehört, die afrikanische Stimmung im Saal sozusagen "angeheizt" hatte, hatten wir mit unseren beiden Liedern leichtes Spiel bei den Zuhörern. Spätestens als wir dann noch das "Yakanaka Vhangeri" wiederholten, hielt es viele von ihnen nicht mehr auf ihren Stühlen, und so kam am Ende doch noch ein wenig die afrikanische Stimmung auf, die Pfarrer Weinreich eingangs erwähnt hatte.

Auch wenn so mancher aus dem Chor am Anfang mit den afrikanischen Texten so seine liebe Mühe hatte, so machte es jedem von uns nach und nach immer mehr Spaß, diese mitreißenden Lieder zu singen. Vielleicht schaffen wir es ja mal, alle auch auswendig singen zu können; dann nämlich wären wir richtig in Afrika angekommen.

(Vielen Dank Herrn Kratzert für's Fotografieren)