Das Bockbier rief, und - fast - alle kamen. Wenn auch das Häuflein die letzten Jahre weniger geworden ist - es waren ca. 25 Sängerinnen und Sänger da, dazu ein paar passive Mitglieder - so ist das Bockbierfest doch noch immer eine feste Konstante im Jahresprogramm der Chorgemeinschaft.

Nachdem Vorsitzender Dolf alle Anwesenden begrüßt und den Abend somit offiziell eröffnet hatte, entwickelte sich rasch eine angeregte Unterhaltung, und alle ließen sich den süffigen Cambonator zusammen mit den herrlichen Brezen und den bunten Eiern schmecken.  Je nach individuellem Geschmack ließ man sich dazu auch Deftiges von der Speisekarte kommen, ob es nun Spare Ribs, Wurstsalat oder ein Saurer Romadur waren. Dergestalt gestärkt ging es natürlich auch ans Singen, und so wurde Peters Notenkoffer wieder mal zu einer wichtigen Fundgrube, aus welcher alte und neue "Gassenhauer" herausgekramt wurden. Dabei ist es immer wieder erstaunlich, wie "flüssig" so manches schon lange nicht mehr gesungene Lied dann doch läuft, wenn man vorher genug "Flüssiges" zu sich genommen hat.

Bei der Chorgemeinschaft haben ein Bruder Barnabas oder eine Mutter Bavaria keine Tradition, aber immer wieder ringt sich der eine oder andere durch, etwas Gereimtes oder einen Sketch zum Besten zu geben. Diesmal spielten Traudl und Dolf eine Szene aus dem Alltag eines Ehepaars, bei welcher sich aus einer einfachen Frage seitens des Ehemannes eine mittlere Ehekrise anzubahnen schien, die aber dann letzten Endes doch noch abgewendet werden konnte. Eine weitere "Einlage" war die Kürung des Weinetiketts für unseren Chorwein. Dolf ließ alle anwesenden Sängerinnen und Sänger zwei Vorschläge dafür abgeben, und eine unabhängige Jury (Rudi Eckart, Petra Berg, Erich Beier) sollte aus den Vorschlägen den besten heraussuchen; dem Gewinner winkte eine Flasche "Kallstädter Saumagen". Gewinner wurde Leo mit seinen beiden Vorschlägen "Vino CamboMagno" und "Sankt Manger Chorstimme"; er wird sich den guten Tropfen gerne schmecken lassen.

So gegen 22:30 Uhr löste sich der kurzweilige Abend so langsam auf.