Sommerkonzert mit dem Männergesangverein Durach

Nachdem wir schon lange kein Sommerkonzert mehr gegeben hatten, war unser Konzert am 13. Juli zusammen mit dem Männergesangverein Durach das Highlight in unserem bisherigen Probenjahr. Wie Vorstand Dolf in seiner Begrüßungsansprache erklärte, hatte die Wahl zur Zusammenarbeit mit den Duracher Männern mehrere Gründe: -Durach ist uns sympathisch, - etliche Sängerinnen und Sänger in der Chorgemeinschaft sind Duracher, und -Durach hat mit der Mehrzweckhalle einen tollen Raum für Musikveranstaltungen. So stand einem gelungenen Konzert eigentlich nichts mehr im Wege, auch weil wir im Vorfeld lange und intensiv auf diesen Auftritt geprobt hatten.

Jeder der beiden Chöre hatte je elf Lieder für diesen Abend vorbereitet. Während sich die Duracher Männer fast ausschließlich auf deutschsprachige, bewährte Männerchorliteratur konzentrierten, hatten wir in unserem Repertoire immerhin acht fremdsprachige Lieder. Im ersten Block sangen wir mit den Volksliedern "Grüß Gott, du schöner Maien", "Ade zur guten Nacht" und "Zum Tanze, da geht ein Mädel" unsere einzigen drei deutschsprachigen Lieder. Dazu kamen noch das englische "Loch Lomond" und das französische "Tourdion". Damit deuteten wir schon an, dass die Chorgemeinschaft in der Zwischenzeit vor keiner Fremdsprache mehr zurückschreckt und diese auch in den Liedern recht sicher beherrscht.

Im zweiten Block nach der Pause trieben wir unsere Sprachgewandtheit mit drei afrikanischen Liedern auf die Spitze. Die betont rhythmischen Lieder brachten wir ganz toll rüber, und die Zuhörer waren sichtlich angetan bis begeistert über diese fetzigen Lieder. Beim "Aya angena" begleiteten uns Claudia und Reinhard mit der Trommel bzw. Djembe, während beim "Tumo katika safari" Nicole und Claudia mit gewohnter Souveränität und Leichtigkeit mit ihren Soli diesem sehr melodiösen Lied ihren Stempel aufdrückten. Höhepunkt in diesem Block war wieder mal das mittlerweile unverwüstliche "Yakanaka Vhangeri", bei dem den beiden Solisten Norbert und Leo ihre Freude an diesem Lied sehr deutlich anzumerken ist. Der stürmische Applaus der vielen Zuhörer - die Halle war sehr gut gefüllt - war ein hörbarer Beweis für das gute Händchen, das unsere Chorleiterin Eva seinerzeit hatte, als sie diese afrikanischen Lieder mit uns einstudierte.

Aber auch im dritten Block waren wir international: Lange probten wir auf "The Entertainer" hin, diesen berühmten Ragtime aus der Feder von Scott Joplin. Der in Chorkreisen sehr bekannte Komponist Lorenz Maierhofer adaptierte dieses rhythmisch nicht ganz einfache Stück für Gemischten Chor, und wir trauten uns zu, dieses auch aufzuführen. Dies gelang uns an diesem Abend sehr gut, zumal wir dabei am Klavier von Hedwig von Mayerhofen gekonnt begleitet wurden. Vom Tempo her steigerten wir uns noch einmal beim folgenden "Drunken sailor", der uns vor allem von der Artikulation her alles abverlangte, den wir aber auch - Claudia spielte den betrunkenen Seemann mit ihren Zwischen-Hicks - ganz super hin bekamen. Nach soviel Temperament in den Liedern bildete das lässig swingende "Goodnight sweetheart" einen tollen Schlusspunkt dieses letzten Blocks der Chorgemeinschaft. Die gemeinsam gesungenen Lieder "Zeig mir den Platz an der Sonne" und "Freude, schöner Götterfunken" bildeten den Abschluss dieses sehr gelungenen Konzerts.

Nach der Veranstaltung saßen wir noch mit den Duracher Männern - nun auch mit Frauen! - im Bistro der Schule zusammen, und dort durfte Leo das eigentlich als Zugabe beim Konzert gedachte "Benia calastoria" (besser bekannt als "Torna") doch noch dirigieren.

Die Chorgemeinschaft hat an diesem Abend sehr eindrucksvoll gezeigt, dass sie, wenn es darauf ankommt, sehr konzentriert und mit viel Einsatz ihre Auftritte meistert, und dass ihr Liedgut bei den Zuhörern sehr gut ankommt. So haben wir uns nach diesem tollen Konzert die Sommerpause redlich verdient.