Chorausflug nach Passau

Heuer war wieder mal ein längerer Chorausflug angesagt, diesmal war die Drei-Flüsse-Stadt Passau in Niederbayern unser Ziel.

Am Freitag gegen 14 Uhr ging es mit einem Bus der Firma Volker Putz über die B 12 an die äußerste östliche Grenze Bayerns. Um unsere Landeshauptsatdt München herum lief der Verkehr wie vermutet sehr zäh, aber je näher wir dem Ziel kamen, umso besser wurde es. So kamen wir mit nur einen kleinen Verspätung gegen Viertel vor sieben am Hotel "Dormero" in Passau an. Nun hieß es sich schnell fit zu machen für das Abendessen im "Andorfer Weißbräu" etwas außerhalb der Stadt. Der einsetzende Regen machte uns nichts aus, und wir verbrachten einen sehr angeregten Abend in dem urigen Gasthaus bei bayerischen Spezialitäten. Zurück im Hotel gab es dann noch einen Absacker in der Hotelbar, ehe wir gegen Mitternacht die wohl verdiente Nachtruhe antraten (den allermeisten gelang das auch).

Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es am Samstag um 10 Uhr in die Stadt zur Stadtführung. Zwei sehr nette, kundige Stadtführer zeigten uns in zwei Gruppen die Sehenswürdigkeiten dieser alten Stadt (schon die Römer waren hier), die sich vor allem rund um den Domberg herum fanden. Kaum zu glauben waren für uns die an mehreren Stellen der Stadt angebrachten Hochwassermarken. Vor allem das Hochwasser vom Sommer 2013, das teilweise bis in den 1. Stock der Gebäude reichte, war für uns Allgäuer kaum vorstellbar. Am Ende der Stadtführung bekamen wir dann einen kulturellen Leckerbissen geboten: Im Dom konnten wir zusammen mit vielen Hundert weiteren Touristen einem Orgelkonzert lauschen. In dieser herrlichen Barockkirche entfachten die über 17000 Orgelpfeifen ein wahres Feuerwerk, das wohl jeden auf seine Art beeindruckte.

Nach einer etwa dreistündigen Freizeit, bei der jeder nach Lust und Laune machen konnte, wonach ihm der Sinn stand, trafen wir uns um halb fünf Uhr zum Einsingen. Ein gut gelaunter Organist begleitete uns souverän auf dem E-Piano, während wir stimmgewaltig unsere "Ethno-Mass" probten. Um 18 Uhr begann dann der Gottesdienst in der Kirche St. Paul, und wir stimmten mit großem Engagement die ersten Lieder an. Der Pfarrer begrüßte uns mit sehr herzlichen Worten ("engelsgleicher Gesang") und freute sich sichtlich über die Abwechslung in seiner Kirche. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass uns dieser Auftritt sehr gut gelang, denn auch die anwesenden Gottesdienstbesucher sparten am Ende nicht mit anhaltendem Beifall. Von dem Erfolg gut gelaunt und beschwingt ging es gleich nebenan in den "Bayerischen Löwen", wo wir wiederum deftige bayerische Kost genossen. Auch das eine oder andere Lied durfte nicht fehlen, und als wir dann gegen halb elf das Hotel erreichten, hatten wir einen ausgefüllten Tag hinter uns.

Am Sonntag ging es dann um 10 Uhr weiter zum Glasdorf Frauenau. Hier hatten wir Gelegenheit, das Glasmuseum bzw. eine Glaskunstausstellung zu besuchen und durch den Themenpark zu schlendern. Das Mittagessen gab es dann im "Hubertus" im gleichen Ort, und gegen halb drei Uhr traten wir wieder die Heimreise an. Um kurz nach sieben Uhr trafen wir wieder wohlbehalten in St. Mang ein.

Ein sehr gelungener, abwechslungsreicher Ausflug ging damit zu Ende. Ein großer Dank geht an die Organisatoren Cordula und Peter und an die versierte Busfahrerin Kathrin.

 

Bilder oben: Leo Ebenhoch,  Bild unten: Cordula Wölfle