Ethno-Mass in der Christuskirche

Zum Abschluss des ersten Sängerhalbjahres veranstaltete die Chorgemeinschaft am 26. Juli ein Kirchenkonzert in der Evangelischen Christuskirche. Auf dem Programm stand die Ethno-Mass for Peace von Lorenz Maierhofer. Rhythmisch unterstützt wurden wir dabei von der Percussion-Gruppe "Drum Cocktail" um Annette Placht.

Hausherr Pfarrer Martin Weinreich begrüßte die sehr zahlreichen Zuhörer im voll besetzten Kirchenraum, und 1. Vorsitzender Dolf Balla las zur Einstimmung in die Veranstaltung ein kurzes Statement vom Komponisten vor, in welchem dieser die Entstehung dieser besonderen Messe erläuterte. Die einzelnen Teile der Messe sind in der Mehrzahl bekannte Gospels oder afrikanische Lieder, die teils sehr stimmungsvoll, teils sehr schwungvoll gesetzt sind. In jedem dieser Lieder gibt es auch eingestreute Texte (gelesen von Peter Berg, Maria Hofmann und Henning Brunner) von bedeutenden Menschen der internationalen Friedensbewegung, so z. B. von Martin Luther King, von Nelson Mandela oder Johannes Paul II. .

Mit "Peace to the world" (nach dem Gospel "Amen") starteten wir unter der Leitung von Chorleiterin Eva Brunner rhythmisch schwungvoll und stimmgewaltig, während das folgende Spiritual "Burden down, my Lord" (Solisten Nicole und Leo) durch das ruhige Tempo eher wie der mächtige Mississippi daherkommt. Das folgende, sehr melodiöse  "Ah, Kezhegukin" ließ fast fernöstliche Atmosphäre aufkommen, während das anschließende "Singa Yesu Singa" richtiggehend pure afrikanische Lebensfreude ausdrückt.  Mit "The river is flowing" und "Hambani kahle" folgten wieder etwas ruhigere, schön dahinfließende Melodien. Im folgenden "Sana Sananina" konnte Silke ihrer starken Stimme freien Lauf lassen, und auch der Chor schwang sich wieder zur Hochform auf. Das indianische "Kuwate" und das schon oft gesungene "Yakanaka Vhangeri" bildeten den Schlusspunkt eines sehr beeindruckenden Konzerts, das die Zuhörer mit begeistertem Applaus belohnten. Der Chorgemeinschaft und der Percussiongruppe gelang es offensichtlich, viele der Anwesenden emotional stark zu berühren. So konnten wir als Zugabe noch einmal das fetzige "Singa Jesu" zum Besten geben, und viele Leute standen dazu auf und klatschten im Rhythmus mit.

Als Dank für diesen tollen Auftritt gab es von Pfarrer Weinreich für jeden noch ein Eis, und so konnten wir gemeinsam den gelungenen Abend genussvoll im Saal ausklingen lassen.

(Bilder: Martin Weinreich)