Oratorium "Die Geburt Christi"

Am 20. Dezember war es endlich so weit: Viele Sängerinnen und Sänger konnten es kaum noch erwarten, dass sie das Oratorium "Die Geburt Christi" von Heinrich von Herzogenberg komplett am Stück durchsingen konnten. Viele, viele Proben hatte es gebraucht, bis die 17 Chorsätze alle in unseren Köpfen waren. Nicht allein die schiere Anzahl der Stücke machte die Proben zum Teil anstrengend, sondern vor allem die für uns ungewohnte Kompositionstechnik des Herrn Herzogenberg machte uns zu schaffen: Ausgefallene Tonarten (h-Dur, fis-Dur), immer wieder extra Vorzeichen (manchmal doppelt) und Auflösungszeichen, schwierige Einsätze und Übergänge, außergewöhnliche Sprünge und Melodieführungen verlangten uns alles ab.

Aber nach all den Mühen kann man mit Stolz feststellen, dass die beiden Chöre Chorgemeinschaft und Zabander eine großartige Leistung an diesem 4. Adventssonntag abgeliefert haben. Chorleiterin Eva Brunner hielt während der eineinhalb Stunden ca. 80 Sängerinnen und Sänger, 14 Instrumentalisten, vier Solisten und einen Organisten mit viel Einsatz und Übersicht zusammen, so dass am Ende zusammen mit dem vollen Glockengeläute zu Recht lang anhaltender Beifall in der voll besetzten Himmelfahrts-Kirche aufbrandete. Ein solches Werk ist wohl noch nie in dieser Kirche aufgeführt worden, so gesehen war dies für den 25. Sankt Manger Advent ein richtiges Highlight. Einen besonderen Dank haben all die fleißigen Helfer verdient, die die komplette Bühne zweimal auf- und wieder abgebaut, den Platz für Solisten und Musiker hergerichtet und die vielen Programme und Flyer in der Kirche verteilt haben.

Zum fröhlichen Ausklang trafen sich Sängerinnen und Sänger im Seniorenzentrum Durach, wo dieser eindrucksvolle Auftritt natürlich noch lange Hauptgesprächsthema war. Am Ende konnten sich alle mit einem "Leise rieselt der Schnee" stimmungsvoll und zufrieden in die Weihnachtspause verabschieden.

Am 23.12. erschien in der Allgäuer Zeitung der folgende Artikel mit Bild zu unserer Oratoriums-Aufführung. An dieser Stelle noch einmal einen ganz ausdrücklichen Dank an die Freunde vom Chor Zabander aus Sulzberg, ohne Euch hätten wir dieses große Werk alleine nicht geschafft.

Bilder: Erwin Hafner, Allgäuer Zeitung