Sankt Manger Advent 2014

Auch in diesem Jahr fand natürlich unser Weihnachtskonzert statt, und dass sich unser "Sankt Manger Advent" mittlerweile in der Kulturlandschaft Kemptens etabliert hat, hat man heuer sehen können, waren doch bereits eine Viertelstunde vor Beginn alle Plätze in der Kirche "Mariä Himmelfahrt" besetzt.

Chorleiterin Eva Brunner hatte wieder ein interessantes Programm zusammengestellt. So leitete sie den Kinderchor der Musikschule von St. Lorenz an Stelle von Herrn Bonelli, der zeitgleich in der Basilika ein Konzert gab. Die zwölf Buben und Mädchen ließen sich aber davon nicht beeindrucken und sangen, oft auch als Solisten, frisch und sauber herkömmliche Weihnachtslieder. Kinderstimmen und Weihnachtslieder - diese Mischung berührt natürlich jeden Menschen zur Weihnachtszeit, und genau so kamen die jungen Sänger bei den Zuhörern an.

Eine ganz besondere Zusammenstellung bot das Duo "Cellarpa", das wunderschöne Melodien mit Harfe und Cello oder Harfe und Querflöte spielte. Der satte, sonore Klang des Cellos und die sphärischen Klänge der Harfe verschmolzen in der guten Akustik der Kirche zu einem herrlichen Gesamtklang. Zudem unterstützten sie in einem Lied auch unsere Chorgemeinschaft.

Zwar bestritt die Chorgemeinschaft auch heuer den größeren Teil des Konzerts, jedoch nicht mehr so eindeutig wie bisher. Dafür hatten wir aber ganz besondere Lieder im Programm. Am Beginn standen drei "klassische" Stücke wie "Cantate Domino" von Hans Leo Hassler, "Ave Maria" von Franz Biebl und das "Transeamus" von Josef Schnabel. Bei diesen drei Liedern und auch bei drei weiteren begleitete uns Kirchemusiker Hans Augart absolut souverän und einfühlsam auf der neuen Orgel der Kirche, für die am Schluss des Konzerts auch um Spenden gebeten wurde. Als viertes Lied in diesem ersten Block sang die Chorgemeinschaft mit Begeisterung das "I will praise thee, o Lord" von Knut Nystedt, das durch seine teils schrägen Harmonien gerade deshalb beim Publikum ankommt.

Im zweiten Teil begann die Chorgemeinschaft mit der gelungenen Vertonung des Eichendorff-Gedichts "Markt und Straßen steh'n verlassen". Darauf folgte das Lied, das im Nachhinein von mehreren Zuhörern als das Gelungenste angesehen wurde: "Christmas lullaby" von Andrea Figallo. Hier zeigte es sich, dass sich das lange Proben bei diesem rhythmisch und intonationsmäßig nicht einfachen Lied voll ausgezahlt hat. Den Schluss machte die gewaltige "Weihnachtsmotette" von Friedrich Silcher, die auf eindrucksvolle Weise das Weihnachtsgeschehen um den Stall von Bethlehem schildert. Zusammen mit den Kindern gab es dann noch zum endgültigen Schluss das "Leise rieselt der Schnee", auch wenn es draußen etwa 9 Grad plus hatte und von Schnee keine Spur zu sehen war.

Am Schluss ernteten alle Mitwirkenden großen Beifall und konnten sicher sein, ein sehr beeindruckendes Konzert auf die Beine gestellt zu haben. Vorstand Dolf Balla wünschte allen Zuhörern ein frohes, friedliches Weihnachtsfest und bedankte sich bei allen Beteiligten und den Konzertbesuchern.

Bilder: Eddi Nothelfer, AZ

Bilder: Martina Kanschat