Sankt Manger Advent 2017

Der heurige Sankt Manger Advent fand ausnahmsweise schon am 3. Adventssonntag statt, weil der Traditionstermin 4. Advent heuer zugleich der Hl. Abend ist. So trafen sich am 17. Dezember um 17 Uhr in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt die Chorgemeinschaft und der Gospelchor Durach zu einem gemeinsamen Konzert. Mit von der Partie waren Henning Brunner als Rezitator, Eric Brunner am E-Bass, Thomas Schiller mit der Percussion und Hans Augart an der Orgel und am Keyboard.

Die Chorgemeinschaft machte den Auftakt mit vier deutschen Weihnachtsliedern: "Herrlich ist der Himmel blau", "Weihnacht muss leise sein", "Der Trommeljunge" und "Stern über Bethlehem". Mit diesen sehr gefühlvollen und ausdrucksstarken Liedern konnten wir den sehr zahlreichen Zuhörern einen ersten weihnachtlichen Gruß übermitteln, ehe dann der Gospelchor Durach unter der Leitung von Carola Christ-Werner mit einem steirischen Lied und drei Weihnachtsliedern von John Rutter auf den Hauptteil des Abends hinleitete.

Dafür hatte Chorleiterin Eva Brunner das Gospel-Oratorium "There is a light" von Lorenz Maierhofer ausgesucht. Zusammen mit dem Gospelchor stand mit über 50 Sängerinnen und Sänger ein sehr sangesstarker Chor vor dem Altar in der Kirche, begleitet vom Keyboard, dem E-Bass und den Trommeln. In diesem Oratorium hat der Komponist sehr verscheidenartige Gospels und Weihnachtslieder aus Südamerika eingebaut. Mal sind es eher elegische Töne ("There is a light"), mal sind es sehr packende, schnelle Rhythmen ("Let the light shine bright", "Somebody's knocking"), und zweimal geht südamerikanisch die Post ab mit "Senora Dona Maria" und "Vamos pastorcillos". Der sehr gut vorbereitete Chor - tags zuvor bekamen wir noch in einer anstrengenden, knapp dreistündigen Hauptprobe in der kalten Kirche den letzten Schliff - meisterte die verschiedenen Klippen im Stück, seien es die häufigen Tempowechsel, die teils kniffligen Einsätze oder die kurzfristig festgelegten Soli bravourös. Hierbei war uns besonders die sehr einfühlsame und absolut souveräne Begleitung von Hans Augart am Keyboard eine überaus wertvolle Stütze. Dazu kam auch noch die sehr viel Optimismus ausstrahlende Chorleiterin Eva Brunner, und so konnten wir dieses Oratorium mit großer Freude und Begeisterung gestalten. Der lang anhaltende Applaus am Ende war der verdiente Lohn für die vielen Proben an diesem zwar nicht allzu schwierigen, aber dennoch sehr wirkungsvollen Chorwerk.

Zum Ausklang traf man sich noch in der "Alten Bleiche", wo bei gutem Essen und Trinken die Anspannung des Konzerts in allgemeine Entspannung überging.

In der "Allgäuer Zeitung" erschien einige Tage später der folgende Artikel: